1. | Die Sonne sank, der Abend naht und stille wird's auf Straß' und Pfad und süßer Friede, Ruh' und Rast folgt auf des Tages Sorg' und Last. Es schweigt der Wald, es schweiget das Tal! Die Vögel schlafen allzumal. Sogar die Blume nicket ein und schlummert bis zum Tag hinein. |
2. | Schon rieselt nieder kühler Tau auf Halm und Blatt in Feld und Au, im Laube spielet frische Luft und Blüt' und Blume spenden Duft. Der Abendstern mit güldenem Schein blickt in die stille Welt hinein, als rief er jedem Herzen zu: "Sei still, sei still, und schlaf auch du!" |