1. | Viel Freuden mit sich bringet die fröhlich Sommerzeit. Im grünen Wald jetzt singet wiedrum vor Freudigkeit ohn' Unterlass mit hellem Schall aus ihrem Hälslein zart sehr schön und fein Frau Nachtigall, kein Müh noch Fleiß sie spart. |
3. | Mit ihrem schönen Singen bewegt sie manches Herz, dass es vor Freud möcht springen, das sag ich ohne Scherz. Von allen den Waldvögelein, sie seien groß oder klein, ihr keines jemals gleich kann sein, der Ruhm bleibt ihr allein. |
2. | Des Nachts, wenn ist fürüber all andrer Vöglein G'sang, so schwingt sie ihr Gefieder und fängt mit lautem Klang bald auf das Neu recht an zu schrei'n, bis dass anbricht der Tag. Ihr wunderschöne Melodein kein Mensch beschreiben mag. |
4. | Ihr schöne Stimm und Weise man ehren tut überall. Drum ich sie jetzt auch preise, die edle Nachtigall. Mit lieblichem und süßen Ton bringt sie all Sachen für. Ihr seltsam schön Gedicht sie ziert ganz schön auf Erden hier. |